ZÄHNE UND ZAHNARZT-BEHANDLUNGEN
IN SCHWÄBISCH HALL
Weisheitszähne
Weshalb Weisheitsszähne häufig entfernt werden müssen
In vielen Fällen ist der Platz im Kieferknochen nicht ausreichend für alle Zähne. Als Folge dessen treten Zähne, besonders häufig die Weisheitszähne, nicht durch. Auch bei tiefer Knochenverwurzelung sind unsere Chirurgen und Zahnärzte in der Lage, die betreffenden Zähne schonend und minimalinvasiv zu entfernen.
Bleiben die Weisheitszähne im Kiefer und können sich nicht in die bestehende Zahnreihe einstellen, bzw. herauswachsen, können unangenehme Folgen entstehen wie zum Beispiel Abszesse, Knochendefekte oder Entzündungen.
Weisheitszähne sollten immer dann entfernt werden, wenn sie schief oder verdreht im Kiefer liegen, wenn sie entzündet oder zerstört und somit nicht zu erhalten sind. Dieses kann nur mithilfe eines Röntgenbildes genau beantwortet werden.
Es wird darum immer im Einzelfall entschieden, ob eine Entfernung von Weisheitszähnen notwendig ist.

Die Operation zur Entfernung der Weisheitszähne
Für die Entfernung der Weisheitszähne wird im Rahmen der Operation in der Regel ein Schleimhautschnitt vorgenommen. Dabei werden die Weisheitszähne im Knochen freigelegt und können so entfernt werden. Der Wundverschluss erfolgt mit mehreren Nähten, die nach 7 Tagen entfernt werden.
Die Entfernung der Weisheitszähne kann sowohl unter Lokalanästhesie als auch unter einem Dämmerschlaf oder im Rahmen einer Vollnarkose durchgeführt werden. Bei sehr schwierigen Fällen oder bei Angstpatienten empfiehlt sich die Vollnarkose.
Die Entfernung aller 4 Weisheitszähne kann im Rahmen einer einzigen Operation durchgeführt werden, wie viele Zähne entfernt werden, wird im Einzelfall entschieden.
Zahnentfernung
Die Erhaltung der Zähne hat für uns oberste Priorität, dennoch kann es notwendig sein, einen Zahn zu entfernen.
Die Notwendigkeit zur Entfernung eines Zahnes kann verschiedene Gründe haben, so zum Beispiel eine starke Entzündung die vorliegt, wenn der Zahn durch Karies nachhaltig geschädigt ist oder ein Zahn tief ab- oder durchgebrochen ist.
Der behandelnde Zahnarzt entscheidet gemeinsam mit Ihnen im Beratungsgespräch über die weitere Behandlung.
Alternativen
Unsere Ärzte kümmern sich im Gesichtsbereich um Verletzungen im Bereich der Augen, Ohren, Nase, Lippen und Zähne.
Oft sind komplexe Therapien und mehrere Operationen notwendig, um ein ästhetisch zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.

Zahnentfernung unter Narkose
Wenn der Patient große Angst vor einer Behandlung in Lokalanästhesie hat oder wenn eine Lokalanästhesie zur Ausschaltung von Schmerzen nicht ausreichend ist, werden Zahnentfernungen auch unter Narkose durchgeführt.
Erhaltung der Knochensubstanz
Bei der Entfernung ist unseren Ärzten ein schonendes Vorgehen sehr wichtig, um die Knochensubstanz zu erhalten, die eine Regeneration des Kieferabschnittes ermöglicht. In manchen Fällen ist ein Knochenaufbau nach der Entfernung des Zahnes (sofort oder nach wenigen Wochen) sinnvoll.
Wurzelspitzenresektion

Was ist eine Wurzelspitzenresektion?
Nach einer Wurzelkanalbehandlung kann es zu einer Ausbreitung von Bakterien im Wurzelkanalsystem kommen. Diese können sich in einzelnen Fällen vermehren und in den benachbarten Kieferknochen gelangen, wo sie eine Entzündungsreaktion auslösen, die zu Schwellung und Beschwerden führt und bei einem chronischen Verlauf die Entwicklung von Zysten und die Schädigung von Nachbarstrukturen (zum Beispiel Zähnen, Kieferhöhle) hervorruft.
Diese Bakterien halten sich meist an der Wurzelspitze auf, welche im Zuge der Wurzelspitzenresektion operativ entfernt wird. Mit Unterstützung eines OP-Mikroskops oder einer Lupenbrille wird die bestehende Kanalfüllung der Zahnwurzel reduziert und abschließend mit einer bakteriendichten Füllung verschlossen.
Ist die Behandlung erfolgreich, kann der Zahn auf diese Weise gerettet werden.
Die Wurzelfüllung kann entweder von der Wurzelspitze (retrograd) oder von der Zahnkrone her aus (orthograd) erfolgen.
Entfernung verlagerter Zähne
Es kann unter Umständen passieren, dass die bleibenden Zähne nicht in der gewünschten sozusagen "normalen" Reihenfolge durchbrechen. Ist dieses normale Auswachsen verhindert, verbleiben die Zähne tief im Kieferknochen.
In solchen Fällen kann die Entfernung des betroffenen Zahnes über den Gaumen, den Mundboden oder von der Kieferaußenseite nötig sein. Mit Hilfe modernster Röntgentechnik und DVT Digitale Volumen Tomografie lässt sich die beste Vorgehensweise für den Patienten feststellen.
Es kommt auch vor, dass die Bildung von Zysten mit verlagerten Zähnen einhergeht. Sollte das der Fall sein, werden diese mit den verlagerten Zähnen entfernt. Da die Maßnahmen dann deutlich umfangreicher sind, ist ggf. eine Vollnarkose mit eventuellem stationärem Aufenthalt nötig und möglich.
Alle Möglichkeiten des Knochenaufbaus können im Zuge des Eingriffs angewendet werden.
Zahnfreilegung und Zahntransplantation
Zahnfreilegung
Bei einer Zahnfreilegung ist eine enge Zusammenarbeit unserer Oral- und Kiefer-Chirurgen mit einem Kieferorthopäden unerlässlich.
Eine Zahnfreilegung ist dann nötig, wenn ein bleibender Zahn nicht selbstständig auswächst und durch die Kieferschleimhaut tritt.
Um diesen Zahn in die Zahnreihe einzuordnen, muss zunächst genügend Platz für ihn geschaffen werden. Der Kieferorthopäde öffnet mit Hilfe einer festen Zahnspange die zu enge Lücke. Ist die auf diese Weise geweitete Lücke passend für den verlagerten Zahn, wird dieser im Zuge einer Operation von unseren Oralchirurgen freigelegt und ein filigranes Kettchen an der Zahnkrone befestigt. Der KFO ist nun in der Lage, an diesem Kettchen den Zahn in die offene Lücke zu ziehen.

Zahntransplantation
Die Zahntransplantation kann die Möglichkeit darstellen, einen fehlenden Zahn durch einen überzähligen Zahn zu ersetzen, jedoch ist aufgrund der engen Indikationsstellung das Setzen eines dentalen Implantates zur Zeit die Methode der Wahl.
Informationen zu Zahnimplantaten finden Sie hier: Implantate
DVT Röntgen
Die neueste Generation des DVT Röntgengerätes, welches wir in unserer Praxisklinik einsetzen, ermöglicht es uns vor allem bei Kindern die benötigten Röntgenaufnahmen mit derselben niedrigen Strahlenbelastung wie bei einem OPG (Panorama-Röntgen) durchzuführen. Die Strahlenbelastung ist im Vergleich zu herkömmlichen Geräten um ein ca. 5-Faches niedriger.