Das erste Beratungsgespräch für Ihr Zahnimplantat
Bei Ihrem ersten Beratungsgespräch nehmen wir den Befund auf, d.h. wir schauen uns Ihre Zähne und Kiefer genau an und beraten Sie, was es für Möglichkeiten gibt.
Wir besprechen Ihre Erwartungen und Wünsche und finden gemeinsam die für Sie passende Lösung. Vielleicht wollen Sie wieder mit festen Zähnen essen können, ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen, ob die Prothese klappert?
Vielleicht kommen Sie aber auch ganz gut mit Ihrer herausnehmbaren Prothese klar, wollen aber gerne den Halt verbessern?
Wenn die passende Versorgungsmöglichkeit gefunden ist, erstellen wir Ihnen einen unverbindlichen Heil-und Kostenplan, den sie gegebenenfalls bei Ihrer Krankenkasse oder Zusatzversicherung einreichen können.
Damit eine aussagekräftigere Beratung möglich ist, erstellen wir oft beim ersten Beratungsgespräch bereits ein dreidimensionales Bild Ihre Kiefer.



3D-Planung bei Zahnimplantaten
Wenn die finanziellen Fragen geklärt sind, erstellen wir spätestens beim 2. Termin über einen sogenannten "Digitalen Volumentomographen/ DVT" dreidimensionale Bilder Ihrer Kiefer. Diese erlauben eine millimetergenaue Planung der Implantate mit Zuhilfenahme einer speziellen Software. Die dreidimensionale Diagnostik und Planung gewährt Ihnen maximale Sicherheit und Präzision, da wichtige Nachbarstrukturen wie Nerven dargestellt werden können und der verfügbare Knochen maximal ausgenutzt werden kann.
Der bei uns verwendete "Digitale Volumentomograph" zeichnet sich zudem durch seine besonders geringe Strahlenbelastung aus.
Unsere Implantate werden mittels Backward-Planning geplant. Bei konventioneller Vorgehensweise werden zuerst die Implantate gesetzt und anschließend der Zahnersatz angefertigt und angepasst. Beim Backward-Planning bestimmt jedoch der zukünftige Zahnersatz die ideale Position der Zahnimplantate. Dieser zukünftige Zahnersatz lässt sich in der Software digital simulieren. Die Analyse der Daten der digitalen Implantatplanung liefert präzise Informationen über die bestmögliche Zahnstellung. Mit einer speziellen Planungssoftware wird das passende Implantatdesign gewählt und die beste Implantatposition festgelegt, um einen optimalen Zahnersatz zu ermöglichen.
Zudem scannen wir mit einen intraoralen Scanner Ihre Zähne ein. Diese Informationen brauchen wir, um später die Bohrschablonen herzustellen. Mit Hilfe dieser Schablonen ist es uns möglich, die Planung am Computer später während der OP 1 zu 1 im Mund chirurgisch umzusetzen. Praktisch kann man sich das so vorstellen, dass die Bohrschablone die Implantatbohrer so führt, wie es in der 3D-Planung vorgesehen ist. Dadurch ist eine vorhersehbare, erfolgreiche Implantation möglich und wichtige benachbarte Strukturen, wie z.B. Nervenbahnen, können sicher geschont werden.
Beim zweiten Termin findet auch das Aufklärungsgespräch statt, wo wir Sie ausführlich über den Ablauf Ihrer Implantat-OP informieren.
Der Tag der Implantat-OP

Uns ist bewusst, dass dieser Tag von Ihnen mit einer gewissen Aufregung, vielleicht auch Angst, begleitet wird. Deswegen ist eine ruhige, einfühlsame Atmosphäre für uns selbstverständlich. In der Regel kann die Implantat-OP unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Gerne können Sie währenddessen zur Beruhigung Musik hören. Bei Bedarf ist die Behandlung aber auch in Vollnarkose oder unter Sedierung möglich.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Durchführung der Implantologie ist eine ausreichende Menge an Kieferknochen. Über die 3-dimensionale Darstellung durch das DVT lässt sich ein mögliches Knochendefizit deutlich bestimmen und der Knochenaufbau planen, so dass es während der Operation keine unvorhergesehen Überraschungen gibt. In unserer Praxisklinik werden alle gängigen Knochenaufbau-Techniken routinemäßig durchgeführt.
Kleine bis mittelgroße Knochenaufbauten können zusammen mit der Implantation durchgeführt werden. Größere Knochenaufbauten müssen erst ca. 4-6 Monate einheilen, bevor eine Implantation möglich ist.
Die Implantat-OP wird mithilfe der Borschablone durchgeführt. Danach müssen die Implantate ca. 3 Monate belastungsfrei einheilen, bevor dann der fertige Zahnersatz auf die Implantate befestigt werden kann.
Der endgültige Zahnersatz
Die Implantate müssen ca. 3 Monate belastungsfrei einheilen, damit der Knochen fest mit der Implantatoberfläche verwachsen kann. In der Regel lassen wir die Implantate geschlossen einheilen. Das bedeutet, dass die Implantate in dieser Zeit von Zahnfleisch bedeckt sind. Nach dieser Einheilphase findet die Implantatfreilegung statt. Dafür wird in einem kleinen Eingriff das Zahnfleisch über das Implantat örtlich betäubt und mit einem kleinen Schnitt eröffnet. Die Abdeckschraube (Verschlussschraube) des Implantates wird durch einen Zahnfleischformer (Gingivaformer) ausgetauscht. Dieser formt das Zahnfleisch über dem Implantat so um, dass später ein Abdruck und eine Versorgung mit dem Zahnersatz möglich ist.
Die Endversorgung mit Ihren neuen Zähnen findet entweder bei Ihrem Hauszahnarzt oder in unserer Praxisklinik statt.
